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Sterling / Star Wars Blaster

Hier ist die Bastelanleitung zu einer Waffe, die schon Peter Jackson für sein Meisterwerk "Bad Taste" nachbaute, die es aber erst in "Star Wars", als Blaster der weißen Stormtroopers, zu weltbekanntem Ruhm geschafft hat: die Sterling, welche 1953 von der britischen Armee übernommen wurde.

Ihre Länge beträgt 48,1 cm (mit ausgeklappter Schulterstütze 68,6 cm) und sie ist bekannt durch das krumme Magazin, das an der linken Seite angebracht wird. Sie ist die einfachste Waffe, die du überhaupt nachbauen kannst, weshalb ich dir empfehle, wenn, dann mit der hier anfangen. Mein Rekord liegt bei vier Stunden Produktionszeit! Allerdings ist dies nun die genaue Anleitung für den Star Wars Blaster, also eine abgeänderte Version der Sterling. Wenn du nur die Sterling bauen willst, säge einfach ein langes krummes Magazin aus, und lass die vorderen Griffschalen, sowie das Zielrohr weg. Tipp: für Original-Bilder als Vorlage suche bei Google unter "Sterling Gun".


1. Was man braucht

für Sterling:

  • 46 cm langes Staubsaugerrohr (am besten weiche Plastik)
  • 46 cm langes Rundholz (klau deinen Eltern einfach mal den Besenstiel!)
  • Holz für den Griff und das Magazin
  • ein Filmdosendeckel und einen Deckel eines Milchkartons
  • irgendwelchen Schnickschnack fürs Visier
  • Werkzeug mit dicken Bohrern und viel Schrauben

weiter für Star Wars-Blaster:

  • schmale Metallschienen für die vorderen Griffstücke (am Besten Kfz-Scheibenwischer)
  • 10 cm langes Rundholz und ein kleines dickes Rohr für das Zielrohr
  • zwei Drehknöpfe eines Autoradios für das Zielrohr

[ alle wichtigen Teile im Überblick ]


2. Der Rumpf

Nimm das Staubsaugerrohr (oder Wasserrohr) und bohre mehrere versetzte Reihen mit Löchern vorne rein. In jeder Reihe dürfen nur 9 Löcher sein, die jeweils einen Durchmesser von ca. 1 cm haben. Nachdem du fertig bist, nimmst du ein Cuttermesser, setzt seine Spitze in die Löcher an, und drehst es, damit die aufgefransten Kanten der Löcher abgeschabt werden. Danach schiebst du den Besenstiel in das Rohr rein. Dieser bietet dann allen Schrauben, mit welchen du später alle Einzelteile befestigst, Halt (befestige das Rundholz mir einzwei Schrauben). Dann nimmst du den Deckel des Milchkartons, bohrst in die Mitte ein Loch rein, und bringst es vorne am Rohr mit einer Schraube an.

 

[ die markanten versetzten Kühlungslöcherreihen, achte auf die Schraube ]


3. Die vorderen Griffschalen

Bei den Star Wars Blastern hatten die Filmausstatter 12 cm lange Scheibenwischerteile irgendeines europäischen 70er-Autos genommen. Ich habe 2 Schienen aus einem Computergehäuse ausgebaut und die genommen. Nimm also irgendwas, wo du glaubst es passt.

[ dies sind die zwei Schienen als Griffstücke ]


4. Das Magazin

Einfacher geht's nicht: eine 9 cm lange Latte nehmen, und die, beschmückt mit kleinen Details an die linke Seite der Waffe setzen. Ich hab irgendwo noch einen kleinen Metallkasten gefunden, mit dem ich den Einschubskasten imitiert habe, der ist aber nicht so wichtig.

 

[ die Einzelteile fürs Magazin, es steckt im Kasten ]


5. Das Visier

Setze vorne und hinten irgendwas kleines oben drauf, was als Kimme und Korn durchgehen kann. Wie du auf dem Foto sehen kannst, habe ich auf der linken Seite noch zwei kleine Schmuckdinger rangemacht.

[ die Kimme hier war so ein Kleiderstangenhalter aus dem Kleiderschrank ]


6. Schnickschnack

Weil ich mir nicht die Mühe machen wollte, gegenüber vom Magazin einen Patronenauswurf zu schneiden, habe ich einfach, damit die rechte Seite nicht so langweilig aussieht, eine Schmale Metallleiste angebracht (es war mal eine Stricknadel, einfach von Oma klauen!).

[ die Leiste anbringen ]


7. Der Griff

Den Griff sägst du aus einer 2-3 cm dicken Holzplatte aus. Um die Endkanten abzurunden, setze die Stichsäge schräg an, und schrubbel vorsichtig auf den Kanten herum. Am Ende nimmst du ein Rundholz, machst Sandpapier rum und schleifst die restlichen Ecken weich. Bring den Griff an einer zentralen Position unten an der Waffe an.

 

[ der ausgesägte Pistolengriff, wird mit Schleifpapier nachbearbeitet ]


8. Das Zielrohr

Nehme ein Rundholz und mach da zwei Verdickungen an jedem Ende rum (also auf der einen Seite ein Rohrstückchen, und auf der anderen Seite). Denk dir was aus! Für die zwei obligatorischen Verstellrädchen habe ich zwei Drehknöpfe eines kaputten Autoradios genommen.

 

[ die Scope-Teile, das aufgesetzte Zielrohr ]


9. Lackieren

Nachdem alles Zusammengeschraubt ist, raue alle glatten Stellen noch mal mit Sandpapier auf, damit dann später der Lack besser und länger hält. Vor dem eigentlichen Lack, kann man noch einen Grundierer auftragen, damit die Farbe für immer hält - muss man aber nicht, denn wir leben sowieso nicht ewig, und außerdem sind dessen Dämpfe erst recht lebensverkürzend! Für das Lackieren nimmst du am besten schwarzen Glanzlack (KEINEN matten). Wenn die Farbe getrocknet ist, nehme einen wasserfesten Silberstift, und male an einigen Stellen (z.B. der Laufmündung und an den Kühlungslöchern) "Abnutzungsstellen" an. Aber Vorsicht, denn man kann es damit auch leicht übertreiben!

 

[ Gewehr aufrauen damit die Farbe hält, der (noch) nackte Blaster ]

 

[ der bemalte Blaster, man achte auf das Korn über der Mündung ]

 

[ mit Silberstift Abnutzungsstellen imitieren, auch Kühlungslöcher silbern anmalen ]


10. Herumspielen

Die Arbeit ist geschafft, also Rumspielen und Posen mit dem Ding!

 

 


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