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Neben der Spur

Eine junge Frau sitzt zu Hause und wartet auf ihren Freund. Sie will endlich mal wieder einen schönen Abend mit ihm verbringen und hat ein Abendessen mit Kerzenschein und Wein vorbereitet. Doch er kommt nicht und so macht sie sich sorgenvoll Gedanken, wo er stecken könnte. Als sie die Wohnung aufräumt, erkennt sie, dass in ihrer Beziehung einiges schief läuft.

Dieser Film ist wieder ein Quantensprung in der HMW-Geschichte, der nicht nur das "uncoole" Thema "Beziehungsfilm" betrifft. Gedreht wurde eine Woche lang in Berlin mit film- und theaterversierten Darstellern (um nicht zu sagen erstmals mit echten Schauspielern!) und einer Fülle an hochwertiger Kamera- und Beleuchtungstechnik, u. a. einem 35mm-Adapter und einer Steadycam. Lars hatte Monate vorher über eine einschlägige Webseite für Studentenkontakte die kreative Brandenburgerin Ulrike Erdmann kennen gelernt, die auch die Idee zu dem Film hatte. Eigentlich sollte alles in kleinem Rahmen mit ihr als Hauptdarstellerin stattfinden, doch dann wurde sie leider krank.

So musste Lars sich zum ersten Mal für ihn unbekannte Darsteller per Internet zusammensuchen, da er das Projekt nicht abbrechen wollte. Der Hochschulschauspieler Enrico Guzy war ein Freund von Ulrike und hat somit auch gleich zugesagt und die motivierte Berlinerin Michaela Menda wollte bestimmt ihre lange Film- und Fernsehliste mit einem ambitionierten HMW-Film garnieren. Die junge Hauptdarstellerin Kristin Brechler stellte dann leichtsinnigerweise ihre Wohnung für den Dreh zur Verfügung, in der Richard und Lars sich die ganze Woche breit gemacht hatten und die Stromrechnung nach oben trieben. Zu einem markanten Kurzauftritt konnte Lars den berühmten Kampfkunstmeister und Filmemacher Ralf Bartzsch verpflichten.

Somit wurde das von vornherein von vielen Seiten zum Scheitern verurteilte Abenteuerprojekt trotz einiger Organisationsschwierigkeiten doch noch durchgezogen. Das war vor allem auch der selbstlosen Hilfe der Darsteller und Freunden zu verdanken, u. a. dem Quartier- und Brotgeber Robert Morgenstern.

Am Ende war es doch wieder ein typischer HMW-Dreh, in dem Tag und Nacht durch gedreht wurde, Lars regelmäßige Nerven- und Schwächeanfälle bekam und Richard unter dem schweren Steadycam-Stativ zu zerbrechen drohte. Die immensen Geldausgaben von über 800 Euro seien ebenfalls nicht verschwiegen. Letztendlich wurde es aber ein schöner Film für den sich der Aufwand gelohnt hat und jetzt sogar noch Musik komponiert wird.

Übrigens gibt es zu diesem Film auch Making-Of-Fotos in der Foto-Galerie.



Regie:Lars HenzeMusik:Peter Cernuska, Juhana LehtiniemiLänge:ca. 30 min.
Kamera:Richard MarxSchnitt:Lars Henze, Richard MarxDatum:Okt. 2007
Darsteller:Kristin Brechler, Enrico Guzy, Michaela Menda, Ralf Bartzsch, u.a.
Festival:Golden Toaster am 13. November 2008 in Rostock (3. Platz Jury und Publikum)



   



   



   



   


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