Glaube!

Ein junger Mann zweifelt am Sinn des Lebens. Für einen Priester eine gute Gelegenheit ihn zu bekehren. Doch dann kommt ein Mullah und möchte seinerseits den deprimierten Zweifler für sich gewinnen. Zwischen den beiden Geistlichen entsteht ein Streit, welche Religion denn nun die bessere sei. Wofür wird sich der junge Mann entscheiden?

Diesen Film hat Lars wieder einmal unter der Schirmherrschaft des Mediawave Festivals in Ungarn gedreht. Er wollte damit ein Statement zum Jahrhunderte alten Streit zwischen Christentum und Islam und den ihm begleitenden Extremismus abgeben. Da er aber nicht wie Theo Van Gogh mit einem Messer in der Brust enden wollte, hatte er sich für diese kleine Stummfilmkomödie entschieden. Komödien tun niemandem so richtig weh und können doch entlarven und kritisieren.

Im Vorfeld wurde einmal mehr nichts so richtig organisiert, sodass Lars sich die Kostüme und Darsteller kurz vor Drehbeginn suchen musste. Er konnte dafür aber die schönsten Frauen des Festivals für sein Projekt gewinnen, aus Russland, Georgien und der Slowakei. Die ließen sich dann bereitwillig von ihm anketten, um das konservative Frauenbild zu repräsentieren. Der zweifelnde Mann war ein junger ungarischer Filmemacher, den Lars mit der Aussicht geködert hatte, von einer der Darstellerinnen geküsst zu werden. Zoltán Hajnal, der Mullah-Darsteller, hatte schon in Bushaltestelle eine legendäre Performance hingelegt und der Priester Mihály Buzás ist ein in Ungarn hinlänglich bekannter Schauspieler. So ist mit ein wenig Improvisation und spontaner Organisation der dritte 16mm-Film der HMW-Cooperation entstanden, von dem ungarischen Kameramann Ákos Szeift versiert in Szene gesetzt.